Jede gute Geschichte braucht einen Anfang. Meine begann 1974 in der Nähe von Leipzig. Geschichten begleiten mich schon von klein auf und meine Liebe zu ihnen habe ich zum Beruf gemacht: Erst als Buchhändlerin, später als Journalistin und heute mit meiner Textwerkstatt Fietz & Feder.
Ich arbeite als Autorin, Redakteurin, Schreibtrainerin und Redenschreiberin. Ab und zu schreibe ich auf Anfrage auch Trauerreden.
Am Herzen liegen mir vor allem die Geschichten, die direkt um die Ecke passieren. Die von Menschen erzählen, die sich trauen. Die etwas verändern wollen. Nicht jeder, der Gutes tut, hat auch die Kapazitäten, davon zu erzählen. Deshalb arbeite ich besonders gern für gemeinnützige Institutionen und schreibe über ihre Projekte – wie sie etwa ein aussterbendes Kunsthandwerk retten, mit Jugendlichen die Möglichkeiten unserer Demokratie ausloten oder Kinder mit schwierigen Startbedingungen auf ihrem Weg unterstützen.
„… Geschichten erzählen, die noch keiner weiß. Frag doch die Leute, frag doch die Leute… “
Ein guter Text sollte beim Lesen Spuren hinterlassen. Das versuche ich in meinen Reportagen, Webseitentexten und Reden und gebe es in meinen Seminaren weiter. Und es ist mir ein Anliegen, dass Sprache nicht ausgrenzt. Das tut sie leider viel zu oft – auf behördlichen Formularen wie in fremdwörtergeschwängerten Texten. Ich habe Eltern in einfacher Sprache erklärt, welche finanzielle Unterstützung ihnen zusteht, Sexarbeiterinnen aufgezeigt, was sich durch das neue Prostituiertenschutzgesetz für sie ändert oder mir von Wissenschaftler*innen ihr Forschungsgebiet erklären lassen.
„Ich glaube an die Wunder der Worte, die in der Welt wirken und die Welten erschaffen.“
Ich bin überzeugt: Jedes Thema kann allgemeinverständlich erklärt werden – egal wie komplex oder wissenschaftlich es sein mag. Deshalb schreibe ich auch sehr gern für Kinder.
Meine Geschichte nahm immer mal wieder Umwege: Ich wäre zum Ende der DDR fast Lebensmittelchemielaborantin geworden, verkaufte danach eine Zeit lang Herrenunterwäsche, justierte Laborpipetten und entwickelte im Hotel beim Polieren von Messingklinken nahezu Perfektion. Während meines Studiums sorgte ich in einem Hamburger Buchladenkollektiv dafür, dass die Zahlen stimmen. Dazwischen musste ich immer mal wieder raus, verbrachte in Irland fast ein Jahr mit Baumpflegern auf irischen Bäumen und erklärte in Shanghai chinesischen Studierenden unsere nicht immer leichte Grammatik. Das alles ist schon eine ganze Zeit her. Nach vielen Jahren in Hamburg und Berlin lebe ich nun mit meiner Frau, unserer Tochter und Hund, Katzen und Hühnern auf dem Land in Niedersachsen. Beruflich bin ich in ganz Deutschland unterwegs und arbeite regelmäßig in Berlin.
Meine wichtigsten
beruflichen Stationen
seit 2016
freie Autorin, Redakteurin, Redenschreiberin und Schreibtrainerin
2014/15
freie Redakteurin bei der Deutschen Presse-Agentur für Filmbeiträge (Auftragsproduktionen) für das Auswärtige Amt
2011–2014
Pressereferentin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
2009–2011
freie Autorin und Redakteurin für Bildung und Soziales, TAZ Berlin
2009
Wahlfahrt09 – ein mobiles Journalistenbüro tourt vor der Bundestagswahl durch Deutschland; beim Axel-Springer-Preis 2010 als „herausragende Leistung“ im Bereich Online gewürdigt
2008–09
freie Journalistin mit Schwerpunkt auf sozialen und gesellschaftspolitischen Themen für RBB, NDR, taz, Die Zeit, Frankfurter Rundschau, chrismon, Spiegel online
Meine
Ausbildungen
Volontariat an der Evangelischen Journalistenschule, Berlin
Magister in Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität, Lüneburg
Fortbildungen Redenschreiben, kreatives & biografisches Schreiben
Teacher-Training für Deutsch als Fremdsprache, International House Freiburg
Ausbildung zur Buchhändlerin, Fulda
Abitur auf zweitem Bildungsweg, Hansa-Kolleg Hamburg